Inmitten von Büchern, Kinderlachen und dem Klicken der Tastatur begann meine Reise – ein Tanz zwischen Vollzeitstudium, Selbständigkeit und Familienleben. Ein Drahtseilakt? Definitiv. Doch vielleicht befindest du dich in einer ähnlichen Situation, stehst vor dem Sprung ins Studium oder bist einfach neugierig auf meinen Weg. In den nächsten Zeilen teile ich meine Höhen und Tiefen, meine Erkenntnisse über Zeitmanagement, Vereinbarkeit und Durchhaltevermögen. Einblicke, die nicht nur Wissen, sondern auch Inspiration bieten. Bereit, die Herausforderung anzunehmen?

Nach dieser Reise wirst du nicht nur verstehen, wie es mir ergangen ist, sondern auch konkrete Schritte für deine eigene Reise in Erwägung ziehen können.

Aber erstmal ein bisschen Vorgeschichte:

Der Weg zum Bachelor of international Management

Es war zugegeben ein langer, steiniger und ein nicht immer gradliniger Weg, aber ich habe es geschafft. Es ist offiziell – die Note ist eingetragen und die Urkunde ist auf dem Weg zu mir. Als ich mich im Januar 2020 dazu entschied, endlich die Chance zu packen und ein Fernstudium anzufangen, da war die Welt noch in Ordnung. Die Idee, einen “Bachelor of Business Administration” zu machen, hatte ich schon länger, aber an ein Präsenzstudium war nicht zu denken und lokal wollte ich auch nicht studieren. Bei meiner Recherche bin ich auf den “Bachelor of international Management” an der IU gestossen – Fernstudium, eine für mich fast perfekte Zusammenstellung von Modulen, international und individuell einteilbar. Also unterschrieb ich den Vertrag und los ging es – die Idee war, das Studium in weniger als 3 Jahren durchzuziehen. Aber es kommt immer anders und auch damit musste ich klarkommen.

Wir lebten zu diesem Zeitpunkt in Singapur, ich hatte gerade einen Job gekündigt, der mich nicht glücklich machte, die Kinder waren bis 15 Uhr in der Schule und im Kindergarten und ich hatte den ganzen Vormittag Zeit zu studieren und für meinen Remote-Job zu arbeiten – das ging auch die ersten 3 Monate gut. Bis zu dem Zeitpunkt, wo eine weltweite Pandemie alles lahmlegte, das fing damit an, dass die Kinder ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr in die Schule oder in den Kindergarten gingen, sondern Online-Unterricht hatten und mein Mann nicht mehr reisen durfte, sprich 4 Personen in einem kleinen Apartment in Singapur, das man nur einzeln und nicht als Familie verlassen durfte und die ganze Stadt war im Lock-down. Das waren dann auf einmal ganz andere Herausforderungen für das eigene Zeitmanagement. Schlussendlich mussten wir Singapur noch während der Pandemie verlassen und starteten in der Schweiz wieder ganz von vorne, (Wohnungssuche, Autokauf, Eingewöhnung der Kinder, Ankunft vom Container, Aklimatisierung an die europäische Kultur, was leider dazu führte, dass ich knapp 6 Monate lang nicht ein Skript zur Hand nahm 🙁

Ich musste mich also der neuen Situation anpassen. Als ob das nicht genug wäre, entschloss ich mich meine Selbständigkeit als Virtuelle Assistentin zu starten, aber das ist ein anderes Kapitel.

“Never stop learning because life never stops teaching”

– Kirill Korshikov-

Wenn ich über diese Reise nachdenke, fallen mir mehrere wertvolle Erkenntnisse ein:

  • Zeitmanagement: Tipps und Techniken, die mir geholfen haben
    In dem Wirbelwind aus Vorlesungen, Kundengesprächen und Familienzeit entdeckte ich die Magie des effektiven Zeitmanagements. Ein entscheidender Tipp: klare Prioritäten setzen. Die Eisenhower-Matrix wurde zu meinem Verbündeten – Dringendes und Wichtiges wurden herausgefiltert, und Aufgaben fanden ihren Platz.
    Die Pomodoro-Technik, eine strukturierte 25-Minuten-Arbeitszeit, gefolgt von einer kurzen Pause, erwies sich als Rettungsanker. In diesen kurzen Intervallen konnte ich mich fokussieren, ohne im Strudel von Ablenkungen unterzugehen. Zudem entdeckte ich den Wert von Zeitblöcken – spezifische Zeiten für spezifische Aufgaben. Das schuf nicht nur Struktur, sondern auch einen klaren Kopf.
  • Die Bedeutung von Prioritäten setzen
    Prioritäten zu setzen, wurde zu meinem Lebenselixier. Die Kunst, das Wichtige vom Dringenden zu unterscheiden, half mir, den Fokus zu bewahren. Statt mich in einem Meer von Aufgaben zu verlieren, konzentrierte ich mich auf das, was wirklich zählte. Mit dieser Klarheit in meinem Zeitmanagement wurde der Alltag nicht nur handhabbar, sondern auch erfüllend.
  • Rollen und Verantwortlichkeiten jonglieren
    In der Jonglage zwischen Vorlesungen, Kundenanfragen und Familienzeiten lernte ich, dass die Balance nicht statisch ist, sondern ein fortwährender Akt der Anpassung. Der Esstisch war oft mehr als nur ein Arbeitsplatz – er wurde zum Symbol der Symbiose von Studium, Selbständigkeit und Familienglück.
    Herausforderungen begegnete ich nicht selten, sei es die Nervosität in Klausurphasen oder überraschende Auftragsfluten. Doch in diesem Chaos fand ich Ordnung durch klare Kommunikation. Der Schlüssel lag darin, Rollen zu definieren und Verantwortlichkeiten zu delegieren. Klare Grenzen zu ziehen ermöglichte es mir, mich den Aufgaben zu widmen, ohne mich im Chaos der Überlappungen zu verlieren.
  • Flexibilität als Schlüssel zur Bewältigung verschiedener Anforderungen
    Ein ständiger Begleiter auf meiner Reise war die Fähigkeit zur Anpassung. Zwischen virtuellen Vorlesungen, Sprints, Klausuren, Hausarbeiten, dem heimischen Büro und dem Spielplatz wechselte ich nicht nur den physischen Ort, sondern auch meine mentale Ausrichtung. Hier bewährte sich die Kunst des bewussten Übergangs – von der konzentrierten Studentin zur kreativen Unternehmerin und zurück. Flexibilität erwies sich als der Schlüssel in meinem Arsenal. So manches Kundenprojekt kollidierte mit den Anforderungen meiner Kinder oder meinem Studienplan, doch statt in Panik zu verfallen, wurde Flexibilität zur Lösung. Die Fähigkeit, sich an wechselnde Anforderungen anzupassen, ermöglichte nicht nur das Jonglieren zwischen den Rollen, sondern auch das Erschaffen eines harmonischen Rhythmus.
  • Widerstandsfähigkeit: Umgang mit Hindernissen und Rückschlägen
    Auf meiner Reise durch Studium, Selbständigkeit und Familienleben stolperte ich nicht selten über Hindernisse. Rückschläge waren nicht nur Begleiter, sondern auch Lehrmeister. Ich musste neue Kunden ablehnen oder gar die Zusammenarbeit beenden, weil die Projekte für mich zu aufwendig waren. Hier lernte ich nicht in den Rückschritten zu verweilen, sondern sie als Sprungbrett für persönliches Wachstum zu nutzen. Die nicht bestandene Klausur und der verlorene Auftrag wurden zu Meilensteinen der Resilienz.
    Widerstandsfähigkeit war nicht nur eine Frage äusserer Umstände, sondern vor allem der inneren Stärke. Die Fähigkeit, auch in turbulenten Phasen einen klaren Kopf zu bewahren, wurde zur Königsdisziplin. Durchhaltevermögen wurde zu meinem treuen Gefährten, wenn die Stunden des Lernens in die Nacht übergingen und der Auftrag zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt sein musste.

Fazit:

Auf dieser Reise der Vereinbarkeit zwischen Vollzeitstudium, Selbständigkeit und Familie gewann ich wertvolle Erkenntnisse. Zeitmanagement, die Kunst der Vereinbarkeit und Anpassungsfähigkeit wurden zu meinen Weggefährten. Die Herausforderungen, die ich überwand, formten nicht nur meinen Alltag, sondern auch mich als Person.

An alle, die mit dem Gedanken spielen, einen vergleichbaren Weg einzuschlagen, möchte ich ermutigende Worte senden. Die Herausforderungen sind real, die Zweifel manchmal überwältigend, aber die Belohnungen sind es wert. Organisiert eure Zeit mit Bedacht, pflegt eure Widerstandsfähigkeit und schätzt die unterstützenden Hände um euch herum. Jeder Schritt, auch der zögerliche, bringt euch näher zu euren Zielen.

Ausblick und Perspektive für die Zukunft

Die Zukunft öffnet sich als ein weiteres Kapitel dieses Abenteuers. Der Blick richtet sich nach vorn, nicht ohne den Rucksack der Erfahrungen, aber mit der Gewissheit, dass jede Herausforderung eine Chance zur Weiterentwicklung birgt.

Ein herzliches Dankeschön schulde ich meiner Familie und meinen Freunden, meinem Rückhalt in dieser Achterbahn des Lebens. Ohne ihre Geduld, ihre aufmunternden Worte und ihre bedingungslose Unterstützung wäre dieser Weg nicht nur steiniger, sondern auch einsamer gewesen. Familienbande sind nicht nur die Wurzeln, sondern auch die Flügel auf solchen Reisen.

Mit diesen Gedanken schliesse ich nicht nur diesen Artikel, sondern auch ein Kapitel dieser Reise. Auf zu neuen Horizonten, auf zu den individuellen Wegen der Vereinbarkeit.

Jacqueline Basler - virtuelle Assistentin

Über die Autorin

Ich bin Jacqueline, virtuelle Assistentin auf selbständiger Basis, Familienmanagerin und bis vor kurzem Studentin für einen Bachelor of international Management im Fernstudium.

Während meiner Zeit als Geschäftsleitungsassistentin habe ich gemerkt, dass ich gerne plane, organisiere und strukturiere und das Talent habe, anderen Menschen das Leben “administrativ” zu erleichtern.

Meine Mission als VA ist es, meinen Kundinnen durch meine Unterstützung mehr Freiheit, Leichtigkeit und Zeit zu schenken – für eine bessere Work-Life-Balance!

Ich bin strukturiert und organisiert und habe immer ein Lächeln im Gesicht. In neue Software und Systeme kann ich mich sehr schnell einarbeiten und denke nicht nur über Prozesse nach, sondern entwickle sie auch gerne (mit dir) weiter.

Wenn du mehr über meinen Background sowie meine WORK – LIFE – BALANCE wissen möchtest, schau doch gern mal auf der Seite Das bin ich!vorbei